Im Karten-Guide finden Sie:
Charakteristisch für versteckte Karten ist zunächst ihre Heterogenität. Versteckte Karten werden in der Regel von ihrem thematischen Bezug bestimmt. Als thematische Karten dienen sie in erster Linie dazu, (auch nicht-territoriale) Informationen räumlich zu visualisieren. Anders als bei Messtischblättern und standardisierten Kartenwerken steht daher nicht unbedingt die Lagegenauigkeit, sondern die überzeugende Vermittlung räumlicher Muster, die der Argumentation des narrativen Kontexts entsprechen, im Vordergrund. Die Auswahl der abgebildeten Daten und des geografischen Ausschnitts, die Art und Weise der formalen Umsetzung, Farbgebung und Ikonografie, allgemein die Anwendung kartografischer Gesetze lassen sich dazu verwenden, Interpretationslinien festzulegen und Hierarchien zu definieren, so dass die Karten schließlich als selective representations of reality
(Black, 1997:11) verstanden werden können.
Daraus resultiert die Diversität der Karten in GeoPortOst in Form, Gestaltung und kartografischer Umsetzung.
Eine weitere Herausforderung bietet der GeoPortOst-Bestand durch die Fokussierung auf Materialien zu Ost- und Südosteuropa. Im Zentrum steht eine Region, die immer wieder neu konstruiert, mythisiert und dämonisiert wurde (vgl. Schenk, 2002:508). Dieser Umstand erfährt seinen Ausdruck auch in der nicht selten politisch motivierten Benennung und Bezeichnung von Orten und historischen Landschaften. Um die aktuellen Namensvarianten zu finden, empfiehlt sich der Einsatz von Ortsnamenverzeichnissen, die zum Teil in moderne Online Gazetteers integriert sind.
Die Vielfalt Ost- und Südosteuropas spiegelt sich zudem sprachlich und in der Verwendung historischer Längenmaße (z.B. österreichische Postmeile, russischer Werst).
Alternate Nameswerden auch historische Ortsnamen angegeben.
Sie können vom Georeferencer aus direkt das Werk, aus dem die Karte entnommen ist, aufrufen:
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